02.04.2007 HN-Stimme: |
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Klassik, Tango und fliegende FingerVon Matthias MarquartBRETZFELD - Sie schaffen es jedes Jahr aufs Neue. Wenn das Akkordeonorchester Brettachtal (AOB) sein Frühlingskonzert veranstaltet, ist die Halle voll. Auch dieses Jahr war die Bretzfelder Brettachtalhalle mit etwa 500 Gästen bis auf den letzten Platz belegt. Gäste, die sich das dreistündige Programm des 339 Mitglieder zählenden Vereins nicht entgehen lassen wollten. Nach Hits von Herb Albert und einer Irischen Suite holten die Musiker ihre musikalischen Gäste, den Männerchor Bitzfeld, auf die Bühne. Gemeinsam präsentierten sie dem Publikum den „Chor der Gefangenen“ aus Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“. Auch der Solo-Auftritt der Bitzfelder fand beim Publikum Anklang. So begleiteten die Gäste die Sänger beim abschließenden „Besenboogie“ mit rhythmischem Klatschen und sorgten für Stimmung. Karl-Heinz Schultheiß, Vorstand des Akkordeonorchesters Brettachtal: „Wir haben dieses Jahr zum ersten Mal einen Chor beim Frühlingskonzert dabei. Erstens sorgt das für Abwechslung, zweitens haben wir festgestellt, dass gerade Männerchöre bei einigen Stücken gut zu unserer Musik passen. Das ist wirklich eine Bereicherung für unser Frühlingskonzert.“ Dann durften die „Streber“ ran. So bezeichnete Andreas Schluchter, der durchs Programm führte, spaßhaft das Ensemble des Orchesters. Schluchter: „Das sind die Musiker, denen unsere regelmäßigen Proben nicht ausreichen und die sich zusätzlich ins Zeug legen.“ Für das Resultat bekam das neunköpfige Ensemble dann auch mächtig Applaus. Den „Sonderzug nach Pankow“ gab es da ebenso zu hören wie einen temperamentvollen Tango und die „Fliegenden Finger“, die ihrem Namen alle Ehre machten. Den Abschluss des kurzweiligen Konzertabends machte das Hauptorchester, das viel Applaus erntete. Ein Samba als Zugabe, leitete nahtlos in den weiteren Verlauf des Abends über. Bei Tanzmusik von Andreas Schluchter gab es ausgiebig Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen und zu feiern. Karl-Heinz Schultheiß: „Auch nach den Proben gehen wir ja nicht einfach auseinander, sondern sitzen noch zusammen, das gehört bei uns einfach dazu, das macht unsere Gemeinschaft so stark.“ |
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